Europa steht im 21. Jahrhundert einer großen Herausforderung gegenüber. Die Bevölkerung wird immer älter und der Bevölkerungswachstum immer niedriger. Besonders in größeren Städten ist der Zustand besorgniserregend, wo der demographische Wandel am deutlichsten zu beobachten ist. Die Folgen könnten eine gesenkte Kaufkraft zur folge haben und leere Häuser würden das Stadtbild prägen. Fast schon als eine Art zweite Chance könnten die steigenden Einwanderungen sein.
Ein gewichtiges Problem, mit dem Europa konfrontiert sein wird, ist der Mangel an Fachkräften in einer absehbaren Zeit. Die Erwerbstätigen samt ihrer Arbeitskraft sind aber wiederum ein wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes. Fehlen sie, wird auch die Wirtschaft unweigerlich darunter leiden. Der Arbeitskraftschwund wird dafür sorgen, dass die europäischen Städte von ausländischen Arbeitern abhängig sein werden. Nur so kann die Nachfrage an Arbeitern im eigenen Land gestillt werden. Umso notwendiger wird es sein, diese Arbeitskräfte erfolgreich in die Gesellschaft und Entwicklung des Landes zu integrieren.
Dennoch haben Demographische-Vorhersagen prognostiziert, dass sich die Einwanderungsgesetze nicht gelockert, sondern sogar gestrafft haben. Zum Beispiel ist es in den Ländern Großbritannien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz für potenzielle Einwanderer schwieriger geworden, eine Niederlassungs- und Arbeitserlaubnis zu bekommen. In manchen Ländern muss man z.B. ein eigenes Geschäft eröffnen und mehrere tausende Euro investieren oder eine bestimmte Anzahl an Mitarbeitern beschäftigen. Oft sind die Regeln aber auch gar nicht klar oder sogar widersprüchlich.
Doch nicht nur gesetzliche Reglungen machen das Einwandern für Ausländer schwierig. Oft müssen sie sich auch mit Vorurteilen der neuen Mitbürger auseinandersetzen. So ist beispielsweise die Angst vor dem Terror gestiegen. In London waren die sogenannten „London Bombers“ in Großbritannien geborenen Moslems. Solche Terroristen sorgen für ein negatives Image von Einwanderern und schüren die Ängste bei den Bürgern eines Landes.
Ein großes Problem ist auch, dass Einwanderer aus unterschiedlichen Ländern nicht gleich behandelt werden. Zu dem unterscheidet sich die Einwanderungspraxis erheblich. So könnte man auf die Idee kommen, dass die Auswahl beliebig ist und so viele auf der Strecke bleiben.
Auch die Anerkennung von Zeugnissen aus dem Ausland ist hierzulande oft ein Problem. Egal in welches Land man reist, oft gelten die „zuhause“ erworbenen Qualifikationen im neuen Land nicht. Dann muss erstmal nachgelernt werden, was nicht nur mit Zeit, sondern auch mit Kosten verbunden ist. Selbst mit extra Erworbene Zeugnisse ist es nicht immer ganz einfach im Ausland. So kann es beispielsweise passieren, dass die Arbeitserlaubnis so lange dauert bis sie beantragt ist, dass der entsprechende Nachweis schon wieder abgelaufen ist.
Als letzter Punkt sei hier noch aufgeführt, dass man viel mehr Hilfestellungen den Einwanderer geben muss, damit sie im Bürokratiedschungel zu bestehen, um erfolgreich eine Arbeit zu finden. Einwanderer brauchen Sprachkurse, besonders in Hinblick, in welchem Beruf sie arbeiten werden.
Wenn wir diese Punkte ändern, dann können Einwanderer leichter und besser integriert werden. Und wer integriert ist, liegt der Gesellschaft nicht auf der Last, sondern trägt sie.