Klassische Ökonomie, Neoklassische Ökonomie und Neue Institutionenökonomik im Überblick

Ein kurzer Überblick mit Beschreibung und den wichtigsten Merkmalen der Klassischen Ökonomie, der Neoklassischen Ökonomie und der Neuen Institutionenökonomik.

Klassische Ökonomie

Die klassische Ökonomie oder auch klassische Nationalökonomie ist der Vorgänger der neoklassischen Ökonomie. Im Zentrum steht der „Homo oeconomicus“ – der wirtschaftende Mensch. In der klassischen Ökonomie wird der Homo oeconomicus meist als „egoistisch“ beschrieben, der Eigennutz steht im Mittelpunkt.

Doch dieser Eigennutz wirkt sich dennoch auf das Wohle aller aus. Am bekanntesten dürfte hier die Metapher der „unsichtbaren Hand“ von Adam Smith sein, die die Selbstregulierung des Marktes beschreibt. Diese unsichtbare Hand führe, obwohl jeder nur seinen eigenen Güterbedarf decken möchte, dennoch zum volkswirtschaftlichen Optimum.

Neben dieser unsichtbaren Hand gehört auch die Gleichgewichtsthese zu den theoretischen Grundlagen, die die klassische Ökonomie auszeichnen. Durch Angebot und Nachfrage würde eine Volkswirtschaft immer zu einem Gleichgewichtszustand tendieren.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_National%C3%B6konomie

Neoklassische Ökonomie

Die neoklassische Theorie oder auch Neoklassik wurde seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Im Mittelpunkt stand unter anderem das ökonomische Probleme der Ressourcenallokation (optimale Verteilung der Ressourcen).

Märkte sind solch ein Mechanismus, bei dem Ressourcen über die Nachfrage und das Angebot verteilt werden können. Viele Modell der neoklassischen Theorie gingen dabei von vollkommenen Märkte aus. Vollkommene Märkte besitzen folgende Merkmale:

  • Nutzenmaximierung der Konsumenten
  • Profitmaximierung der Anbieter
  • Homogene Güterbedarf
  • Keine personellen, zeitlichen, sachlichen oder räumlichen Präferenzen
  • Vollkommene Transparenz der Märkter
  • Keine Transaktionskosten
  • Sofortige Reaktion der Marktteilnehmer

Neue Institutionenökonomik

Die neue Institutionenökonomik geht vom Begriff auf Oliver Williamson aus dem Jahr 1975 zurück und entstand aus Unzufriedenheit mit der Neoklassik.
Setzte sich ein Markt bisher aus dem Angebot und der Nachfrage zusammen, kommt in der neuen Institutionenökonomik nun auch noch die Institutionen hinzu. Unter Institutionen versteht man dabei formale und informelle Regeln die politische, ökonomische und soziale Interaktionen strukturieren. Institutionen sind beispielsweise Geld, die Verfassung oder das Gesetz.
Durch Institutionen wird das Verhalten der Akteure prognostizierbar, was sich beispielsweise auf einen Markt bezogen in reduzierte Koordinationskosten niederschlägt.