Archiv der Kategorie: Wirtschaft

Tarifwahlfehler

Unter einem Tarifwahlfehler versteht man die Tarifwahl eines Kunden, der nicht dem tatsächlichen Nutzungsverhalten entspricht.

Geht man beispielsweise einmal von einer Wahl zwischen einem Flatrate-Tarif und einem nutzungsabhängigen Tarif aus, dann gibt es verschiedene Effekte, die die Wahl beeinflusse und so in einem Tarifwahlfehler enden können.

Beispielhafte Faktoren die die Wahl einer Flatrate begünstigen sind beispielsweise: Weiterlesen

Preiseskalation

Unter der Preiseskalation (engl. price escalation) versteht man, dass der endgültige Einzelhandelspreis von ein Unternehmen das sich im Ausland befindet meist viel höher ist, als die Preise der heimischen Einzelhändler vor Ort.
Der Grund hierfür liegt auf der Hand. Der Export der Ware erfordert mehr Schritte in der Logistikkette vom Hersteller zum Konsumenten, die zusätzliche Kosten verursachen. Eine einheimische Firma muss beispielsweise nur den Herstellungspreis, die Beförderung der Ware sowie den Großhänder- und Einzelhändlermarge bezahlen. Bei einem ausländischen Verkäufer könnten neben dem Herstellungspreis und der Beförderung (höhere Kosten, da meist längere Distanzen) aber auch noch Versicherungs-, Zoll- oder Steuerkosten und Importmargen hinzukommen.

Internationale Unternehmen müssen sich mit der Preiseskalation auseinandersetzen, da ein guter Preis ein großer Wettbewerbsvorteil bedeutet. Sie müssen der Preiseskalation mit entsprechenden Strategien also entgegenwirken. Folgende Strategien kommen dabei nach Kotabe and Helsen (2011) in Betracht:

  • Neuorganisation des Vertriebsweges
  • Produktanpassung: Verkleinern und/oder kostenverursachende Features streichen
  • Produkt im ausländischen Markt herstellen
  • Produktanpassung hinsichtlich Steuer- und Zollvorgaben

Tarifvertrag – Fragen und Antworten

In diesem Beitrag soll es rund um den Tarifvertrag gehen. Über das antworten der am häufigsten gestellten Fragen möchte ich somit einen besseren Überblick, über diese durchaus sehr interessante Thematik bieten. Schließlich betreffen Tarifverträge im Gegensatz zu Arbeitsverträge keine einzelnen Arbeitnehmer, sondern werden für das Kollektiv abgeschlossen. Arbeitsrechtliche Regelungen rund um den Tarifvertrag findet man zum Großteil im Tarifvertragsgesetz (TVG) auf das ich nachfolgend immer wieder verweisen werde. Weiterlesen

Balanced Scorecard

Die Balanced Scorecard (kurz BSC) dient zur Unterstützung der Realisierung der Unternehmensstrategie. Dafür wird bei diesem Verfahren die Strategie in eine Menge von Leistungsmaßnahmen übersetzt. Die Balanced Scorecard geht auf David P. Norton und Robert S. Kaplan zurück, die im Rahmen einer Studie die weit verbreiteten finanziellen Kennzahlen (ROCE, ROI) durch andere, nicht-monetäre Kennzahlen erweitern wollten. Ausgangspunkt für das neue Performance-Measurement-Modell war dabei die „Unternehmens-Scorecard“ der Firma Analog Devices. Ihren Abschluss fand die Studie im Jahr 1990, eine Zusammenfassung der Studie erschien zwei Jahre später im Harvard Business Review unter dem Titel „The Balanced Scorecard—Measures that Drive PerformanceWeiterlesen

Rationalität in der präskriptiven Entscheidungstheorie

Wer „rational“ handelt, der handelt vernunftgeleitet. Der Begriff Rationalität leite sich von lateinisch rationalitas ‚Denkvermögen‘, abgeleitet von ratio ‚Berechnung‘, ‚Vernunft‘ ab. Auch in der Entscheidungstheorie in der Betriebswirtschaftslehre, wird man über den Begriff der Rationalität stolpern. Schauen wir uns dafür einmal die präskriptive Entscheidungstheorie an. Weiterlesen

Value Co-Creation

Unter der Value Co-Creation bzw. allgemein unter der Co-Creation versteht man eine Form einer ökonomischen Strategie, die die Abkehr vom passiven Konsument proklamiert. Stattdessen sollen Unternehmen und Kunden Hand in Hand gemeinsam über neue Formen der Interaktion, Dienste und Lernmechanismen Werte schaffen. Dafür müssen Unternehmen als auch Kunden ihre Ressourcen und Fähigkeiten teilen, kombinieren und neuerschaffen. Ein Beispiel für Co-Creation ist beispielsweise Nikes Angebot, sich seinen Schuh selbst zu gestalten und ihn so gleich online bestellen zu können. Weiterlesen

Harvard-Verhandlungskonzept

Das Harvard-Verhandlungskonzept (Harvard-Konzept bzw. Harvard-Ansatz ist die Methode des sachbezogenen Verhandelns) ist ein Prinzip das im Jahr 1981 von Roger Fisher mit William L. Ury im Buch Getting to Yes veröffentlicht wurde. Es ist im Rahmen einer Kompromissstragie eine Kooperations-Strategie (also eine Win-Win Situation).

Das Konzept sieht vier Felder vor:

  1. Menschen: Menschen und Probleme getrennt voneinander behandeln
  2. Interessen: Auf die Interessen der Beteiligten konzentrieren und nicht auf deren Positionen
  3. Möglichkeiten: Entwicklung von Entscheidungsoptionen (Auswahlmöglichkeiten) zum beidseitigen Vorteil
  4. Kriterien: Anwenungsneutrale Beurteilungskriterien

Buying Center

Der im Marketing übliche Begriff Buying Center bedeutet auf Deutsch etwa Einkaufsgremium. Es umfasst alle Personen die an einer Kaufentscheidung beteiligt sind. Dabei setzt sich das Buying Center aus folgenden fünf Gruppen zusammen:

  1. Beeinflusser (Influencer)
  2. Informationselektierer (Gatekeeper)
  3. Entscheider (Decider)
  4. Benutzer (User)
  5. Einkäufer (Buyer)

Eine Person kann bei einer Kaufentscheidung dabei mehrere dieser Gruppen angehören.

Was macht kleinere Unternehmen erfolgreich?

Kleinere und mittlere Unternehmen stellen die überwältigende Mehrheit der Unternehmen in Europa dar. Laut der Webseite Mittelstands-Wiki machen diese Unternehmen über neunundneunzig Prozent der Unternehmen in Europa aus.

Damit ist nicht nur der Europäischen Union sondern auch ihren einzelnen Mitgliedstaaten klar, dass eine vernünftige Wirtschaftspolitik gerade auf die Bedürfnisse und Anforderungen solcher Unternehmen eingehen muss, wenn sie die vitalsten und vielseitigsten Bereiche ihrer Wirtschaftskraft erhalten möchte. Weiterlesen