Unter der Preiseskalation (engl. price escalation) versteht man, dass der endgültige Einzelhandelspreis von ein Unternehmen das sich im Ausland befindet meist viel höher ist, als die Preise der heimischen Einzelhändler vor Ort.
Der Grund hierfür liegt auf der Hand. Der Export der Ware erfordert mehr Schritte in der Logistikkette vom Hersteller zum Konsumenten, die zusätzliche Kosten verursachen. Eine einheimische Firma muss beispielsweise nur den Herstellungspreis, die Beförderung der Ware sowie den Großhänder- und Einzelhändlermarge bezahlen. Bei einem ausländischen Verkäufer könnten neben dem Herstellungspreis und der Beförderung (höhere Kosten, da meist längere Distanzen) aber auch noch Versicherungs-, Zoll- oder Steuerkosten und Importmargen hinzukommen.
Internationale Unternehmen müssen sich mit der Preiseskalation auseinandersetzen, da ein guter Preis ein großer Wettbewerbsvorteil bedeutet. Sie müssen der Preiseskalation mit entsprechenden Strategien also entgegenwirken. Folgende Strategien kommen dabei nach Kotabe and Helsen (2011) in Betracht:
- Neuorganisation des Vertriebsweges
- Produktanpassung: Verkleinern und/oder kostenverursachende Features streichen
- Produkt im ausländischen Markt herstellen
- Produktanpassung hinsichtlich Steuer- und Zollvorgaben