Die Balanced Scorecard (kurz BSC) dient zur Unterstützung der Realisierung der Unternehmensstrategie. Dafür wird bei diesem Verfahren die Strategie in eine Menge von Leistungsmaßnahmen übersetzt. Die Balanced Scorecard geht auf David P. Norton und Robert S. Kaplan zurück, die im Rahmen einer Studie die weit verbreiteten finanziellen Kennzahlen (ROCE, ROI) durch andere, nicht-monetäre Kennzahlen erweitern wollten. Ausgangspunkt für das neue Performance-Measurement-Modell war dabei die „Unternehmens-Scorecard“ der Firma Analog Devices. Ihren Abschluss fand die Studie im Jahr 1990, eine Zusammenfassung der Studie erschien zwei Jahre später im Harvard Business Review unter dem Titel „The Balanced Scorecard—Measures that Drive Performance“
Balanced Scorecard Definition
Eine sehr anschauliche Definition haben die beiden Erfinder der Balanced Scorecard
Norton und Kaplan im Harvard Business Review Artikel gegeben:
“The balanced scorecard is like the dials in an airplane cockpit: it gives managers complex information at a glance.“
Diese Definition beschreibt schon ganz gut das Ziel der Balanced Scorecard. Bisher wurde immer nur auf das „Messgerät“ Finanzkennzahlen geschaut. Diese einseitige Sicht möchte die Balanced Scorecard nun erweitern (daher auch der Begriff balanced – ausgeglichen). Dafür beinhaltet es exemplarisch die nachfolgenden vier verschiedenen Sichten:
- Finanzierung
- Kunde
- Interne Geschäftsprozesse
- Mitarbeiter-, Potenzial- bzw. Lern- und Wachstumsperspektive (Lernen und Wachstum)
Generell sind diese hier aufgeführten Sichten aber nicht allgemeinverpflichtend und können natürlich jederzeit ergänzt werden.